RGG im Gespräch mit Jugendlichen
Wenn man über die Zukunft von Rochlitz nachdenkt, ist das Thema Jugend unabdingbar. Für den Verein Rochlitz gemeinsam gestalten war das Anlass, einen Schwerpunkt in der Programmdiskussion vor allem bei den jungen Rochlitzer*innen zu setzen. „Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Diskussion war der Wunsch, mit Jugendlichen über ihre Bedarfe und Anliegen zu sprechen und nicht über sie,“ stellt Francesca Bur fest. Es geht darum ihnen Räume zu geben, Verantwortung zu übertragen, Vertrauen zu haben und die Kinder und Jugendlichen wertzuschätzen. Jugendliche müssen als gleichberechtigte Partner*innen wahrgenommen werden. Jugendliche Eigeninitiative sollte gefördert und Jugend in der Stadt sichtbar gemacht werden.
Eine ganze Reihe von Ideen wurde entwickelt, wie z.B. eine Schüler*innenzeitung für alle Schulen, Graffitiprojekte, Kreative Wochen oder die Anleitung junger Künstler*innen durch Künstler*innen. Interessant war, dass viele Wünsche denen der Senioren gleichen, wie ein Sommerkino, beidseitige generationenübergreifende Unterstützung (Mietoma oder Einkaufhilfe) oder generationsübergreifende Veranstaltungen.
„Ich möchte mit einem frischen Ansatz die Jugend in Rochlitz beleben und hoffentlich auch mehr junge Leute wieder für Rochlitz begeistern“, nimmt sich Francesca Bur vor. „Nur zu gern erinnere ich mich an das Inselfest, auf dem sich alle meine Freunde trafen oder an jene Sommertage an denen wir uns auf der Insel alle zusammenfanden oder uns bei kalten Tagen im Kino verabredeten. Aus diesem Grund kandidiere ich für den Stadtrat, ich möchte nicht nur die Jugend repräsentieren, ich möchte für die Jugend sprechen“, so die 20-Jährige.