Rochlitz zur Vorstadt von Leipzig machen

RGG: Bahnanschluss wichtigstes Infrastrukturziel

Der Verein Rochlitz gemeinsam gestalten (RGG) hat nach der Diskussion zum Thema Infrastruktur die Bahnanbindung ins Zentrum gerückt. „Mit einer Bahnanbindung in Rochlitz nach Geithain mit einer Eisenbahnschnittstelle mit Anschluss nach Borna, Bad Lausick, Leipzig und Chemnitz sowie einer Bahnanbindung über die Muldentalbahn ebenso nach Leipzig über Grimma wird die Erreichbarkeit im ländlichen Raum wesentlich gestärkt. Dies hat auch den Vorteil, dass junge Familien sowie junge Menschen eine Lebensqualität in Rochlitz und Region sehen. Mit der Bahn ergeben sich viele Synergien für eine Weiterentwicklung des Tourismus und Wirtschaft“, stellt Mike Speer fest. Er ist, unter anderem durch seine Beschäftigung bei der Erzgebirgsbahn, Ansprechpartner des Vereins für das Thema Infrastruktur. Ein Park+Ride-System auf dem ehemaligen Güterbahnhofgelände und eine Busschnittstelle zu den Dörfern sowie den umliegenden Kommunen und ein Eisenbahnhaltepunkt Bürgerhaus ergänzen die Vision.

Aber auch das Radwegenetz ist dem Noßwitzer wichtig. Hier gilt es Verbindungen zwischen der Kernstadt und den Ortsteilen zu schaffen. Dieses Thema hatten auch die Arbeitsgruppen Jugend und Senioren priorisiert. Ein Ausbau des Überland-Radewege-Netzes würde darüber hinaus auch der Tourismusförderung dienen. Bänke und Verweilplätze sollten bei der Planung von vornherein berücksichtigt werden. „Und nicht jeder Radweg muss asphaltiert sein. So könnte man kostengünstige Lösungen schaffen“, so Speer.

Neben den anspruchsvollen Ideen wurden aber auch schnell und kostengünstig umsetzbare entwickelt. Mehr Bäume in der Stadt und schattige Ruheplätze an beispielsweise Bismarck- und Bahnhofstraße würden schon helfen, die Lebensqualität zu verbessern.

Einen persönlichen Wunsch hat Mike Speer auch noch: „Eine befahrbare Brücke von der Bleiche zur Muldeninsel könnte dabei helfen, diese wieder zu einem Festplatz zu machen. Viele Rochlitzer denken noch wehmütig an frühere Volksfeste zurück.“